Januar / Februar - Kochclub Kaiseraugst

Direkt zum Seiteninhalt

Januar / Februar

Interessantes > Alles über den Wein > Das Weinjahr
Reben schneiden


Mit den Januarfrösten ist auch die kurze Winterruhe des Winzers vorbei. Mit Handschuhen und verschiedenen, heute oft pneumatischen Rebscheren macht er sich auch bei grosser Kälte an das Rebenschneiden. Der Rebstock wird erzogen und gepflegt, damit die Ertragskraft in der nächsten Vegetationsperiode erhalten bleibt. Verschiedene Erziehungssysteme mit Namen wie Gobeletschnitt, Cordonschnitt, Sylvozschnitt, Streckbogenschnitt verfolgen dieselben Ziele: Regulierung der Triebkraft des Stockes, Ertragsregulierung, Beschränkung auf eine bestimmte Anzahl Triebe, günstige Triebstellung für die Photosynthesetätigkeit der Blätter. Die Wahl des Schnittsystems und die Bemessung der Augenzahl am einjährigen Fruchtholz hängt vom Klima und der Rebsorte ab. Die einzelnen Rebstöcke konkurrenzieren sich, wodurch der Winzer jeden Stock als Individuum betrachten muss. Gute Behandlung verlängert das Leben der Pflanze. So wird manchenorts, etwa in Südfrankreich, noch an sechzigjährigen Reben herum geschnitten.

Created by © buergisser consulting - Last Update 21.08.2022
Zurück zum Seiteninhalt